Liza von JACOBS war in Gotha, um den Familientag vorzubereiten und mußte leider die Feststellung machen, dass man bei Sanierungsarbeiten unser Epitaph im Kreuzgang des Augustinerklosters schwer beschädigt hat. Fast 300 Jahre lang ist das Epitaph auf seiner Irrfahrt durch verschiedene Standorte unbeschädigt geblieben, um jetzt am letzten Standort durch unberufene Hände zerstört zu werden.
Ich habe natürlich umgehend reagiert und an das Gothaer Stadtkirchenamt geschrieben: …
Betreff: Beschädigung des JACOBS-Epitaphs
Liebe Frau Voll,
mit Entsetzen haben wir festgestellt, dass das Epitaph unserer Familie von 1721 im Kreuzgang des Augustinerklosters, wohl bei den Sanierungsarbeiten, zerstört wurde. Es geht ein großer Quer-Riss durch die ganze Platte mit Verlust einiger Inschriftteile; außerdem ist die gesamte Inschrift teilweise verschmiert. Das Schild mit der Beschreibung der historischen Bedeutung des Epitaphs fehlt. Die Familie hat mit großem Kostenaufwand das Epitaph restauriert und wir möchten, dass der alte Zustand wieder hergestellt wird. Daher bitten wir darum, festzustellen, wer für die Beschädigung des Epitaphs verantwortlich ist und wie diese beseitigt werden kann. Da wir im Mai nächsten Jahres wieder einen Familientag in Gotha haben werden, möchte die Familie auch das Augustinerkloster mit dem Epitaph wieder besuchen. Aufnahmen des beschädigten Epitaphs füge ich an.
Freundliche Güße!
Außerdem findet Ihr im Fotoarchiv „Jacobs-Gruft“ noch weitere Fotos von den Grabungen an der Gruft unseres Mausoleums. Die Gebeine liegen immer noch ungeschützt in der Grube – jedem Unberufenen zugänglich. Wir haben an den Oberbürgermeister bereits einen Brief geschrieben und Liza will sich jetzt persönlich telefonisch erkundigen.
